Rindsuppe mit Eingetropftem ala Mutter oder Foaferln a la Frau Teufel

koordinaten: 48.194957, 16.306191

1 1/2 Kilo Rindfleisch, 2-3 Knochen (wer mag, auch Markknochen)in 3 l kaltem Wasser zustellen und köcheln lassen. Im Druckkochtopf (wenn er funktioniert und keinen undichten Gummi hat, wie leider meiner) reicht eine 3/4 Stunde. Dann das Suppengrün (Karotten, Zeller, gelbe Rüben, Petersil, Porree) nach Belieben (ich hab gern viel), Zwiebel mit Schale (macht Farbe) und Pfefferkörner dazu geben und noch einmal ca 10 Minuten kochen. Suppe salzen und abseihen. Für das Eingetropfte bzw. die Foaferln, was dasselbe ist (einmal auf wienerisch und einmal auf niederösterreichisch) 2 oder 3 ganze Eier verrühren, mit Mehl eindicken, salzen und unter Rühren in die Suppe tropfen lassen. Die Suppe kann mit Schnittlauch klar, aber auch mit dem Fleisch und dem Suppengrün serviert werden.
Wie Reinhard bereits berichtet hat, haben wir am Vortag miteinander Biowürfelsuppe gekocht. Das Öffnen des Behälters war nicht wirklich ein olfaktorischer Hochgenuss und der Suppengeschmack war trotz Biowürfel auch schon einmal besser. Ich wollte ja ketzerisch zuerst kochen und essen und dann erst mischen, aber Reinhard hat mit nicht gerade Todesverachtung, aber doch unter Verachtung jedes guten Geschmacks kurzerhand den Behälterinhalt in den Topf geschütter und dann seine Biowürfel und meine Suppennudeln in die grün-gräuliche Flüssigkeit getan. Naja, für die Kunst soll mir kein Opfer zu groß sein und ein gewisser Unterhaltungsfaktor war ja schließlich auch vorhanden. Da ich aber mit meiner Suppe meine Enkelkinder ernähren wollte und keineswegs sicher war, ob die lieben Kleinen das notwendige Verständnis für die Jahressuppe und die damit verbundenen, geschmacklichen Veränderungen aufbringen würden, habe ich zuerst die Kinder gefüttert und dann erst die erforderlichen Mischungen durchgeführt. Das Ganze wurde also mit ca. 2 Litern Foaferlsuppe gemischt, ohne Foaferln natürlich, weil die hab ich ja abgeseiht.

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