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von michaela |
09.07.2008 13:33
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reisefieber einer suppe
am montag morgen soll die suppe mit einem expressdienst der post nach irland reisen. nach mehreren telefonischen anfragen und einer persönlicher vorsprache bei einem postamt konnte ich in erfahrung bringen, dass es einen expressdienst der post gibt, der sich ems-express-mitte (warum mitte?) nennt, der eine zusstellung am nächsten tag innerhalb der eu garantiert. allerdings funktioniert dieser dienst nicht in allen ländern und nicht für jede postleitzahl. es war bereits freitag nachmittag und so konnte ich keine weiteren auskünfte erhalten, da die angestellten des ems servicedienstes bereits ins wochenende gegangen waren.
ich konnte also nur hoffen, dass irland auf der liste der begünstigten länder steht.
ich beschließe daher, die suppe schon in der nacht von sonntag auf montag zu kochen und um 8 uhr morgens mit dem suppenkoffer zur post zu marschieren.
am sonntag gegen neun uhr abends hole ich die suppe meines vorkochs ab. anschließend besuche ich noch unseren freund peter. gegen 1 uhr komme ich nach hause und beginne zu kochen. ich esse zwei teller suppe und stelle den rest in den kühlschrank. die fischsuppe meines vorkochs passte übrigens hervorragend zum tomaten-paprikageschmack.
am montag morgen versuche ich die ems-express hotline zu erreichen. mit erfolg! ich erhalte die auskunft, dass, wie der freundliche beamte sich ausdrückt, „irland geht“. große erleichterung meinerseits, aber dann, welche enttäuschung, dublin steht nicht auf der liste. aber zum teufel wohin in irland kann man dann mit diesem supperschnellen service ein paket schicken? ich lass nicht locker und warte bis der beamte in seiner offensichtlich elendslangen liste die richtige zeile gefunden hat. „teheran“ sagt er. wie bitte ? er buchstabiert:“ theodor, emil, heinrich, emil, richard, anton, nordpol.“ große verwunderung meinerseits. in irland gibt es einen ort namens teheran? „sind sie da ganz sicher?“, frage ich. da entdeckt der nette herr am telefon, dass er statt bei irland unter iran nachgeschaut hat. bei irland findet er dann tatsächlich dublin und ich freue mich, dass der transport nun doch über die bühne gehen kann. was lernen wir daraus ? immer zweimal oder besser noch öfter nachfragen.
also suppe einfüllen, koffer mit adresse und absender versehen und ab zur post. zur richtigen übrigens, denn ems-express-mitte bieten nur ganz ausgewählte postämter in wien an. ich mach mich auf den weg zur previligierten post am westbahnhof. gottseidank gibt es dort keine warteschlange. der beamte ist aber verpflichtet bei der ems hotline anzurufen und sich über die zustellmöglichkeit zu erkundigen. es meldet sich natürlich keiner. endlich doch, aber er erhält nur die auskunft, dass sie nicht zuständig sind und er bekommt eine neue telefonnummer. komisch bei mir hat das vor ca. einer stunde tadellos geklappt. die neue nummer ist besetzt. nach 10 minuten immer noch. mir reicht das warten langsam und ich gebe dem beamten zu verstehen, dass ich ja bereits die bestätigung eingeholt habe und dass ich das paket jetzt einfach aufgeben möchte. ob ich den namen meines freundlichen auskunftgebers am telefon für eventuelle beschwerden habe, meint dieser. den habe ich mir leider nicht aufgeschrieben, aber was soll’s, ich denke positiv, bezahle und lass die suppe allein in der ungewissheit.
sie ist übrigens pünktlich am dienstag um 11 uhr 45 bei unserem freund bill in dublin eingelangt
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antwort von renate |
09.07.2008 17:09
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jaja! - verschlungen sind die pfade der post - und unergründlich......
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antwort von miriel |
09.07.2008 22:13
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*lach* unglaublich. aber eine schöne geschichte.
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antwort von irma |
10.07.2008 10:19
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sehr scharfe suppe -diesmal
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